Hautarztpraxis      Skin & Med     Christian Fleischer  
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Warzen

  Warzen (Verrucae) sind gutartige Hautveränderungen, die in verschiedenen Formen auftreten.  Nur bei wenigen Warzenarten ist eine bösartige Veränderung möglich.  Warzen schmerzen meist nicht, können jedoch zu Problemen führen, wenn sie an den Fußsohlen oder in den Gelenkbeugen auftreten.  Man unterscheidet:

  •   Virusbedingte Warzen durch humane Papilloma-Viren (HPV)
  •   Alterswarzen oder Fettwarzen, auch seborrhoische Keratosen genannt

  Virusbedingte Warzen  Virusbedingte Warzen werden in der Regel durch die humane Papilloma-Viren (HPV) verursacht. Lediglich die Dellwarzen werden durch Viren der Pockengruppe hervorgerufen.  Je nach Virustyp und betroffenem Hautareal werden die virusbedingten Warzen in folgende Formen unterteilt:

  •   Vulgäre Warzen – gemeine oder gewöhnliche Warzen, meist an Händen oder Füßen
  •   Plane Warzen – flache Warzen, oft an Gesicht und Hals
  •   Dornwarzen – an den Fußsohlen
  •   Feigwarzen – im Genitoanalbereich
  •   Dellwarzen – am Rumpf oder in den Gelenkbeugen

  Die Warzen-Erreger werden durch direkten Kontakt übertragen, zum Beispiel in der Schwimmhalle, in der Sauna oder beim Sport. Ist eine Warze verletzt, so kann man sich anstecken, wenn man diese berührt.  


Vulgäre Warzen  

Diese Form der Warzen ist am bekanntesten. Die Oberfläche der Warzen ist rau und stark verhornt. Sie sind meist zwischen drei und fünf Millimetern groß und können sowohl einzeln als auch in Gruppen auftreten. Meist treten gewöhnliche Warzen an den Händen und Füßen auf.  


Plane Warzen  

Diese Form tritt zumeist im Gesicht und am Hals oder auch an den Händen bei Kindern und  Jugendlichen auf. Sie treten in größerer Zahl auf, sind flach und von rötlich-bräunlicher Farbe mit stumpfer Oberfläche.  


Dornwarzen  

Die Dornwarzen bilden sich an den Fußsohlen und wachsen nicht, wie die anderen Warzenformen, nach außen, sondern nach innen. Man erkennt sie meist aufgrund von kleinen, braunen Punkten auf der Oberfläche, die durch kleine Blutungen entstehen. Diese Form der Warzen kann zu deutlichen Schmerzen führen, die durch die Belastung beim Gehen entstehen.


Feigwarzen 

Feigwarzen oder Codylome treten besonders im Genitoanalbereich auf. Ihr Aussehen erinnert an Hahnenkämme.
Oft stehen sie in Zusammenhang mit Genitalerkrankungen, wie Pilz- oder Bakterieninfektionen.
Eine Übertragung beim Geschlechtsverkehr ist möglich.


Dellwarzen 

Dellwarzen oder Mollusken sind wenige Millimeter groß und haben eine halbkugelförmige Oberfläche. Ihren Namen erhielt die Dellwarze aufgrund einer typischen Einsenkung in der Mitte der Warze. 

  


Die Therapie der Warzen richtet sich primär nach der Art und der Lokalisation der Warzen. Es stehen verschiedene Verfahren wie Tinkturen mit Säure und Inhaltsstoffen, die die Virusvermehrung hemmen, säurehaltige Pflaster, mechanische Abtragen, Kältetherapie (vereisen mit flüssigem Stickstoff), homöopatische Präparate, Lasertherapien und die unterstützende schmerzfreie wIRA®-Therapie zur Verfügung.

Mit wIRA® sind ganz bestimmte Anteile aus dem Infrarotlicht gemeint, die eine besonders hohe Tiefenwirkung haben. Die Infrarot-Quelle ist eine Glühwendel-Lampe mit sonnenähnlichem Spektrum. Die schädlichen Infrarotanteile werden durch einen patentierten Flüssigkeitsfilter ausgeblendet. Nur die tiefenwirksamen und hautschonenden Anteile kommen zur Wirkung.

Durch wIRA® kommt es zu einer tiefgreifenden Durchwärmung der Warzenumgebung. Die positiven Folgen sind verbesserte Durchblutung und lokale Steigerung der Immunabwehr. Es gibt auch Hinweise, dass wIRA® neben der Erwärmung eine direkte heilungsfördernde Wirkung hat und den Zellen bei der Bewältigung von oxidativem Stress hilft. Das Ergebnis ist eine narbenfreie, gesunde Haut. Allerdings müssen Patienten bei wIRA® etwas Geduld haben, da dieser biologische Prozess einige Wochen dauern kann. Dafür ist die Therapie schmerz- und nebenwirkungsfrei.